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Karin Patockgestorben am 8. April 2022

Beitrag

Zum Abschied meiner Schwester Karin Patock, die am 08.04.22 in Hamburg im Alter von 73 Jahren verstarb.

Karin Irene Sender wurde am 19. november 1948 im Focksweg , in Hamburg-Finkenwerder geboren. Hier wohnte sie 3 Jahre zusammen mit ihrer Mutter Elsa Marie und ihrem Vater Kurt sowie ihrer jüngeren Schwester Barbro-Charlott. 1951 zogen sie in de Nordmeerstrasse wo sich bald ihr Talent als zukünftige Schneiderin offenbarte. Mit grossem Eifer zerschnitt sie laken um daraus einen Umhang für ihre Schwester zu zaubern. Leider wurde daraus nichts da die Eltern das zerschnittene Laken entdeckten befor sie mit dem nähen beginnen konnte.
Karin war ein ruhiges und verträumtes Kind. Ungerechtigkeit vertrug sie nicht. In 1955 zogen sie nach Hamburg-Eimsbüttel in die Bundesstrasse und Karin ging dort weiter auf die Schule in der Kielort Alle. 1956 kam die jüngste Schwester, Solveig, zur Welt. Karin beschützte und passte immer auf ihre Geschwister auf. 1960 zog die Familie nach Ahrensburg . Hier setzte Karin ihren Schulgang fort, erst in Ahrensburg und dann die letzten Jahre in Bargteheide. Jeden Tag fuhr sie mit dem Fahrrad zur Schule , ob Regen, Schnee oder Sonne. Sie liebte das Farradfahren und tat dieses ihr gesamtes Leben bis die Krankheit sie stoppte.
Fast jeden Sommer wenn die Schulferien begannen, wurde das Auto gepackt und die Familie startete ihre Fahrt in den hohen Norden. Das Ziel – die Heimatstadt der Mutter – NARVIK. Die Familien wurde bei Verwandten untergebracht, entweder in Narvik oder auf der Hütte in Seines bis die eigene Hütte der Eltern in Trældal gebaut wurde.
Mit 17 traf sie ihren zukünftigen Mann Ulrich (Ulli) Patock und im Sommer 1972 heirateten sie. 1975 wurde ihr Sohn, Stefan Lars, geboren. Karin war da ausgbildete Schneiderin und Modedesignerin und entschied sich zu Hause zu bleiben, um so viel wie möglich mit ihrem Sohn zusammen zu sein. In dieser Periode war sie als freiberuflich tätig.
Um mehr Platz und einen Garten zu bekommen, kauften sie in den 70iger Jahren ein Grundstück und bauten ihr Haus.
Karin liebte Norwegen und alles was norwegisch war. Sie war sehr beliebt und viele mochten sie. Sie hatte Fürsorge für andere und nahm sich jenen besonders an wo sie meinte die benötigten ihre Hilfe. Sie hatte eine grosse Bekanntschaft, einen großen Freundeskreis und Verwandte im In- und Ausland.
Viele Ferien wurden in Norwegen verbracht, mit Familie und später weiterhin alleine, bei Verwandten oder mit verschiedenen Gruppen. Sie hatte nie Bedenken wieder Kontakt mit denen aufzunehmen mit denen sie ein wenig den Kontakt verloren hatte. Was ihr oft viel Freude brachte.

Mit tiefer Dankbarkeit und ewiger Liebe nehme ich Abschied von meiner Schwester Karin welche eine liebende Mutter, Oma und Schwester gewesen ist. Ich sage farvel mit diesen Worten:

«ein Abschied kann auch auf Wiedersehen sein. Selbst wenn Du jetzt nicht mehr hier bist wirst Du immer anwesend sein!