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Gero Pflaumgestorben am 15. Oktober 2018

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Lieber treuer Freund.
Die Zeit mit Dir Tina etc in der Marienstraße wird mir unvergessen bleiben! Das größte Abendteuer habe ich mit Dir erlebt. Wir brachten damals die Mädels in meinem roten Peugeot GTI nach Amsterdam zu Fähre. In Amsterdam angekommen schenkten mir die Mädels ein Spielzeug. Feinstes Plastik. Alles für den Scheriff. Ein Schlagstock so groß wie der Finger einer Hand, eine Pistole sowie Handschellen. Als wie uns in der Sicherheitszone von den verabschiedet haben, trieben wir wie immer unseren Unfug. Ich bedrohte dich mit dem kleinen Plastikrevolver und legte Dir Handschellen an. Wir lachten. Anschließend fuhren wir für ein Stündchen in den Coffeshop. Dann ging es Richtung Heimat. Auf der Autobahn, die erste Auffahrt, bemerkten wir 2 Motorradpolizisten, die sich hinter uns setzten. Es dauerte nicht lange und sie immer Langsamer. Wir sahen dass sich die Autos Inter den Motorrädern stauten. Wir waren allein auf der Autobahn. Ich fand’s merkwürdig. Du sagtest „Ist doch schön so allein!“ Die nächste Ausfahrt: 3 Autos fuhren auf die Bahn. Setzten sich so hinter uns, dass wir nicht langsamer als 80 km/h fahren konnten. Spätestens jetzt stellte sich bei mir ein Unwohlsein ein. Alles so komisch. Ich sagte zu Dir: „Ich glaube die jagen uns.“ „ACHWAS. Man darf hier ohnehin nur Hundert fahren. In der Ferne sahen wir einen Hubschrauber und nach einer langezogenen Kurve stand plötzlich ein großer LKW quer auf der Fahrbahn. Ich ging voll in die Eisen. Als wir zu stehen kamen konnten wir bewaffnete Polizisten auf und um den LKW sehen. Hinter uns positioniert sich in Windes Eile ein Sonderspezialkommando mit schweren Waffen. Über uns der Hubschrauber und lautes Gebrüll wir sollen mit erhobenen Händen aus dem Fahrzeug steigen. Wir folgten beklommen den Anweisungen. Als wir langsam ausstiegen hörte ich Dich leise murmelnd: „Was ein geiles Abenteuer!“ Ich wäre am liebsten in Ohnmacht gefallen. Zu spät. Ruckzuck hatte man uns auf den Boden geworfen und Handschellen angelegt. Dieses mal waren diese echt! In verschiedenen Fahrzeugen - streng bewacht - brachte man uns auf eine Polizeistation. Dort wurden wie verhört. Das Sicherheitspersonal am Hafen hatte unsere Aktion natürlich gesehen. Die Videoaufnahmen ließen nur einen Schluss zu. Ich entführe einen Anderen.mit Waffengewalt. Meine Zelle hatte 186 Fliesen. Nach ein paar Stunden klärte sich alles auf und man ließ uns frei. So ein Abenteuer konnte man nur mit Dir erleben!!!

Wie immer bist du vor gegangen.
Nun bin ich selbst an Krebs erkrankt. Sollte ich es nicht schaffen, weiß ich, dass ich dich wiedersehen werde. Und wir werden lachen, lachen lachen. Bis die Tränen kommen!