Lieber Gero,
Deine letzte Nachricht habe ich noch in meinem Postfach. Als ich aus irgendwelchen Arbeitsgründen in letzter Minute die Reise zur Feier unseres 25. jährigem Abiturs abgesagt habe.
„Du hast Großes verpasst!
Schade, dass du nicht da warst.
Egal, was du zu erledigen hattest - es war ein Fehler, das vorzuziehen.
Glaub mir; ich war da, und ich habe Zeugen.“
Diese Zeilen sind mir bis jetzt im Kopf geblieben und Du hast, wie oft auch in unserer Schulzeit, recht behalten. Es war ein Fehler das vorzuziehen, denn wir werden ein Wiedersehen nun nicht mehr schaffen. Das kann ich nicht mehr geradebiegen. Ich werde Dich aber weiter zumindest in Gedanken behalten wenn ich an unsere gemeinsame Zeit in Witten zurückdenke und an den großen Schulsprecher und Saufkumpan.
Mach es gut, wo immer Du auch jetzt bist. Irgendwie glaube ich daran, dass es doch noch zu einem Wiedersehen kommen wird.
Deiner Familie, die ich nie kennengelernt habe, wünsche ich viel Kraft für die schwere Zeit des Abschieds.
Peter